Cancer Survivor –
die Langzeitüberlebenden
Auch wenn Eierstockkrebs eine komplizierte Erkrankung mit einer leider oft ungünstigen Prognose ist, gibt es erfreulicherweise immer mehr Langzeitüberlebende – also Frauen, die mindestens fünf Jahre oder länger mit dieser Erkrankung leben.
Was bedeutet
Cancer Survivor?
Mit dem englischen Begriff „Cancer Survivor“ sind Personen gemeint, die Krebs überleben. Bei Eierstockkrebs spricht man von „Krebs-Langzeitüberlebenden“, wenn die Frauen länger als fünf Jahre nach der Diagnose am Leben sind. „Cancer Survivor“ können entweder geheilt oder chronisch krebskrank sein und auch wieder Rezidive entwickeln.
Für Langzeitüberlebende sind vor allem die Themen Nachsorge, medizinische Betreuung und Spätfolgen interessant. So kann die Lebenssituation von Krebsüberlebenden individuell sehr unterschiedlich sein: sie können weitgehend beschwerdefrei leben oder aber an der Erkrankung, der Therapie oder anderen Spätfolgen leiden.
Mehr zur Nachsorge können Sie nachlesen auf unseren Seiten zum Thema.
Spätfolgen der
Erkrankung
Die Spät- bzw. Langzeitfolgen können aufgrund der Therapie und der Konstitution sehr unterschiedlich sein. Man unterscheidet zwischen körperlichen, seelischen und sozialen Spätfolgen. Die typischsten Langzeitfolgen sind:
- chronische Erschöpfung (Faitgue)
- Empfindungsstörungen in den Händen und Füßen (Polyneuropathien)
- Lymphödeme
- Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder auch Gedächtnisprobleme
- Psychische Erkrankungen (Depressionen, Angst)
- Auswirkungen auf Partnerschaft, Familienleben, Freundeskreis, Beruf oder Finanzen
- Störungen der Sexualität
- Magen-Darm-Beschwerden
- Nebenwirkungen auch Osteoporose
Im Moment bieten leider noch nicht viele Kliniken eine individuelle Nachsorge für „Cancer Survivors“ an. In der Charité gibt es eine Sprechstunde für Langzeitüberlebende nach gynäkologischen Tumoren.