Zu einer umfassenden Nachsorge gehören nicht nur verschiedene Akteure – inklusive Sie selber – sondern auch verschiedene Maßnahmen. Nutzen Sie die vorhandenen Angebote und Möglichkeiten auf Ihrem Weg gesund zu werden und gesund zu bleiben.
Sie ist die wichtigste Maßnahme im Nachsorgeprogramm. Dabei wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie gezielt nach der aktuellen Situation und der Vorgeschichte befragen.
Sie besteht aus einer allgemeinen und einer gynäkologischen Untersuchung. Dabei werden auch die Lymphknoten kontrolliert und Bauch und Brust abgetastet.
Er erfolgt über die Bauchwand und über die Scheide.
Das sind körpereigene Stoffe, die häufig von Krebszellen gebildet werden. Wichtig ist nicht der einmalige Wert, sondern der Verlauf. Der Einsatz von Tumormarkern wird zum Teil sehr kontrovers diskutiert, da er auch bei gutartigen Erkrankungen erhöht sein kann.
Tumormarker sind Substanzen, die bei einer bösartigen Tumorerkrankung vermehrt im Körper anfallen können. Sie bestehen oft aus Zuckern und Eiweißen, können aber auch Hormone oder Enzyme sein. Tumormarker werden auch oft als „Krebsmarker“ bezeichnet. Sie werden vor allem bei der Verlaufskontrolle einer Krebserkrankung bestimmt und sind nur selten hilfreich bei der Diagnose.
Die Bestimmung der Tumormarker ist bei der Nachsorgeuntersuchung nach Krebserkrankungen sinnvoll: Steigende Werte können auf ein Rezidiv hinweisen, also darauf, dass der Krebs zurückgekehrt ist.
Wichtig zu wissen: Tumormarker können auch bei gutartigen Erkrankungen erhöht sein!
Ein Nachsorge-Gespräch ist dafür da, Ihre gesamte Situation, in der Sie sich aktuell befinden, zu betrachten und Wege zu besprechen, wie es weitergeht und was Sie selbst beachten sollten.
Folgende Themen können beim Nachsorge-Gespräch eine Rolle spielen. Reden Sie darüber:
Das Patientinnen-Arzt-Gespräch sollte auch für Sie mehr sein als eine TÜV-Untersuchung. Alle Themen, die Ihnen wichtig sind, können ausgesprochen werden, um eventuelle Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Da das Risiko eines Rezidivs – also einem möglichen Wiederauftreten der Erkrankung – bei Eierstockkrebs in den ersten drei Jahren nach der ersten Operation am höchsten ist, werden in diesem Zeitraum sehr engmaschige Nachsorgeuntersuchungen durchgeführt.
Mythos 1: „Nach meiner Krebsbehandlung darf ich doch sicher nicht mehr in die Sauna gehen, oder?“
Das ist falsch. Wenn keine Herz-Kreislauf-Erkrankung bei Ihnen vorliegt, spricht nichts dagegen, dass Sie in die Sauna gehen. Sie sollten aber vielleicht nicht die heißeste Variante wählen und im Anschluss an eine gute Kühlung Ihrer Beine denken. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt darüber.
Mythos 2: „Da meine Lymphknoten befallen waren, darf ich mich sicher nicht mehr massieren lassen, oder?“
Das ist falsch. Medizinische Massagen können sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirken – negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf müssen Sie nicht fürchten.