Lassen Sie sich von Expert:innen in einem spezialisiertes Kompetenzzentrum für Eierstockkrebs behandeln. Sie verdienen die beste Behandlungsqualität.
Holen Sie sich eine ärztliche Zweitmeinung aus einem weiteren Kompetennzentrum ein, um die Diagnose und Therapiestrategie absichern zu lassen. Sie haben die Zeit, da nur in wenigen Fällen sofort eine Operation des Tumors notwendig ist.
Die Operation ist die erste und wichtigste Behandlungssäule bei Eierstockkrebs. Ziel ist eine sogenannte „makroskopische Tumorfreiheit“, d.h. keine sichtbaren Tumorreste sollten im Bauchraum zurückbleiben. Dieser komplizierte und anspruchsvolle Eingriff sollte nur von Expert:innen an einem Eierstockkrebs-Kompetenzzentrum durchgeführt werden und in einem ganzheitlichen Behandlungskonzept eingebunden sein.
Scheuen Sie sich nicht, von Beginn an professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen von Psychoonkolog:innen, psychosozialen Beratungsstellen und Onkolots:innen. Diese geschulten Expert:innen unterstützen Sie dabei, seelische und soziale Belastungen zu reduzieren – während und nach der Krebstherapie.
Sie sind nicht allein. Der Erfahrungsaustausch mit anderen betroffenen Frauen ist für die meisten Patientinnen sehr bereichernd. Zudem sind Selbsthilfegruppen (SHG) oft sehr gut mit Expert:innen unterschiedlicher Fachrichtungen vernetzt.
Nutzen Sie die Chance und informieren Sie sich bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über die Möglichkeiten und Vorteile von Studienteilnahmen. Als Studienteilnehmerin erhalten Sie Zugang zu neusten Therapieoptionen und werden in kürzeren Abständen untersucht. Gleichzeitig gelten Studien als Qualitätsmerkmal der Zentren, auch was das Langzeitüberleben betrifft.
Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt nach einer sogenannten „BRCA-Testung“. Das Wissen über eine womögliche BRCA-Mutation ist entscheidend für die Therapiewahl und liefert Informationen für Ihre Angehörigen.
ist eine seltene, gynäkologische Krebserkrankung. Pro Jahr erhalten ca. 7.400 Frauen in Deutschland die Diagnose. Der Begriff „Eierstockkrebs“ steht für die gesamte Erkrankungsgruppe „Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs“, wobei der Eierstockkrebs am häufigsten auftritt und auch bei Thea für alle drei Erkrankungen genutzt wird.
für Eierstockkrebs sind noch unerforscht und nicht bekannt. Wir kennen aber gewisse Faktoren und Lebensumstände (u. a. fortschreitendes Alter, frühe Periode, Übergewicht, späte Wechseljahre, genetische Veranlagung, Kinderlosigkeit), die das Risiko einer Erkrankung erhöhen können.
Früherkennungsmethoden oder andere, wissenschaftlich belegte Präventionsmaßnahmen gegen Eierstockkrebs gibt es aktuell leider nicht.
ist bei Frauen mit Eierstockkrebs höher als bei Frauen, die bisher keine gynäkologische Tumorerkrankung hatten.
spielt bei 10 bis 15 Prozent der Patentinnen eine Rolle bei der Entstehung von Eierstockkrebs. Verantwortlich dafür sind veränderte BRCA-Gene (Breast Cancer Antigene), welche durch die Mutation ihrer ursprunglichen Funktion im Körper nicht mehr nachkommen können. Die Wahrscheinlichkeit für Eierstockkrebs kann sich dadurch erhöhen. Mit einem Gentest kann die BRCA-Mutation festgestellt, die Krebsprävention in der Familie unterstützt und ein geeignetes Therapiekonzept erstellt werden.
und Beschwerden werden oft erst spät wahrgenommen und sind meist sehr unspezifisch. Völlegefühl, Blähungen, Verstopfungen, Schmerzen im Unterbauch, Zunahme des Bauchumfangs, körperliche Schwäche oder Atemnot können erste Anzeichen sein. Bei etwa Dreiviertel der Frauen wird der Eierstockkrebs daher erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt.
von Eierstockkrebs ist gegliedert in verschiedene Therapiesäulen. Dazu gehören vor allem die Operation, Chemotherapie und meistens eine zielgerichtete Erhaltungstherapie. Die Operation ist beim Eierstockkrebs der erste und wichtigste Behandlungsschritt. Die Chemotherapie und die Erhaltungstherapie bezeichnen die Krebsbehandlung mit Medikamenten, die die Tumorzellen am Wachstum hindern oder abtöten.
ist das Herzstück der Behandlung. Nur über Vertrauen, Offenheit und Transparenz im gemeinsamen Gespräch ist es der Ärztin oder dem Arzt möglich, angemessen auf Ihre Sorgen, Wünsche und Beschwerden einzugehen.
Eierstockkrebs wird medizinisch Ovarialkarzinom genannt. Jedes Jahr erhalten ca. 7.400 Frauen in Deutschland diese Diagnose, womit der Eierstockkrebs zu den eher seltenen Krebserkrankungen zählt. Zum Vergleich: Brustkrebs wird jedes Jahr bei ca. 69.000 Frauen diagnostiziert.
Eierstockkrebs entwickelt sich aus den oberflächlichen Zellen des Eierstocks, Eileiters oder Bauchfells. Da im Eierstock mehrere Zelltypen vorhanden sind, aus denen ein Krebs hervorgehen kann, existieren auch verschiedene feingewebliche Typen des Eierstockkrebses. Krebszellen haben die Eigenschaft, sich unkontrolliert zu teilen und auch über die natürlichen Organgrenzen hinaus zu wachsen. Viele Krebszellen zusammen bilden eine Geschwulst, welche als Tumor bezeichnet wird.
Eierstockkrebs verursacht erst Beschwerden, wenn der Tumor bereits eine entsprechende Größe erreicht hat. Doch selbst dann sind die Symptome meist sehr unspezifisch und werden von vielen Frauen nicht sofort mit einer Krebserkrankung in Verbindung gebracht, z. B. Völlegefühl, Blähungen, unklare Bauchschmerzen oder Zunahme des Harndrangs.
Frauen über 50 sollten daher die folgende Symptome von ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt abklären lassen, wenn sie häufiger auftreten:
Die Zellen des Eierstockkrebses können auch andere Organe des Bauchraumes erreichen und Fernabsiedlungen, sogenannte Metastasen, bilden, z. B. am Bauchfell oder an den Lymphknoten.
Wenn bei Ihnen der Verdacht auf Eierstockkrebs besteht, wird Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt zunächst eine ausführliche Untersuchung durchführen. Dazu gehört unter anderem das Abtasten der inneren Geschlechtsorgane – von der Scheide aus und von außen über die Bauchdecke. Darüber hinaus werden Sie nach Ihren aktuellen Beschwerden, Ihrer medizinischen Vorgeschichte und möglichen Risikofaktoren befragt. Möglicherweise veranlasst der Arzt auch eine Blutuntersuchung, in der Ihr Blut u. a. auf sogenannte Tumormarker untersucht wird. Erhöhte Werte können auf eine Krebserkrankung hinweisen.
Bei der vaginalen Ultraschalluntersuchung wird eine spezielle Ultraschallsonde in die Scheide eingeführt, sodass die Geschlechtsorgane und insbesondere die Eierstöcke beurteilt werden können. Allerdings muss ein Tumor am Eierstock eine gewisse Größe erreicht haben, damit er im Ultraschall sichtbar ist.
Manchmal können weitere bildgebende Untersuchungen wie eine Computertomografie (CT), eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder eine Positronen-Emissions-Tomografie (PET) sinnvoll sein. Beispielsweise dann, wenn die Ausdehnung eines Tumors im Becken- oder Bauchraum beurteilt oder eine andere Erkrankung ausgeschlossen werden soll.
Für eine sichere Diagnose ist die feingewebliche Untersuchung des Tumors erforderlich. In der Regel wird die definitive Diagnose Eierstockkrebs erst im Rahmen einer Operation gestellt. Meist können die Operateur:innen schon auf den ersten Blick erkennen, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist. So wachsen bösartige Tumoren invasiv, das heißt in benachbartes gesundes Gewebe hinein und zerstören es, während gutartige Tumoren gesundes Gewebe lediglich verdrängen.
Noch während der Operation wird das Tumorgewebe im sogenannten Schnellschnitt unter dem Mikroskop untersucht. Bei dieser feingeweblichen Untersuchung wird die Diagnose gesichert und der Tumortyp festgestellt. Oft erfolgt im Rahmen dieser diagnostischen Operation auch gleich der erste Behandlungsschritt: die Entfernung des Tumors und der befallenenen Organe.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenVon Krebs wird gesprochen, wenn eine unkontrollierte und ungebremste Zellvermehrung stattfindet. Diese kann aus einer Störung der biologischen Vorgänge, die die Zellteilung regulieren, hervorgehen. Krebs kann durch veränderte Erbinformationen (Genmutationen) einzelner Zellen entstehen. Zu den Auslösern, die Gene verändern und so die Krebsentstehung fördern können, gehören zum Beispiel UV-Strahlen, Tabakrauch, Chemikalien, chronische Infektionen, ein erhöhter Alkoholkonsum und eine ungesunde Lebensweise.
In bis zu 10 Prozent der Fälle sind Krebserkrankungen auch erblich bedingt. In den betroffenen Familien tritt der Krebs in der Regel in jeder Generation auf. Ebenso in einem jüngeren Lebensalter, als für die jeweilige Tumorart üblich. In der Regel wirken bei der Krebsentwicklung verschiedene Faktoren zusammen. Eine gesunde Zelle mutiert meist erst nach mehreren Veränderungen zu einer Krebszelle.
Es gibt aber auch Krebsarten, bei denen sich keine festen (soliden) Tumoren bilden. Hierbei handelt es sich um Krebserkrankungen des blutbildenden oder auch lymphatischen Systems. Bei diesen Erkrankungen verbreiten sich die Krebszellen von vornherein im ganzen Körper. Dazu gehören zum Beispiel der Blutkrebs, die sogenannte Leukämie, oder die sogenannten Lymphome.
Für bösartige Tumoren existiert eine Einteilung, die sich danach richtet, aus welchen Geweben sie hervorgegangen sind:
In den letzten Jahren haben verschieden Studien dabei geholfen, insbesondere die Tumorbiologie des Eierstockkrebses besser zu verstehen. Dadurch wurden wertvolle Erkenntnisse für die Prognose dieses Tumors gewonnen.
Beispielsweise gibt es neue Forschungsergebnisse, was die Entstehung sogenannter Borderline-Tumore betrifft. Diese sollen sich aus gutartigen Tumoren in sogenannte „Low-Grade Karzinome“ entwickeln. Im Gegensatz hierzu wird bei den „High-Grade Karzinomen“ meist ein Stadium III mit Absiedlungen diagnostiziert. „High-Grade Karzinome“ zeigen ein sehr schnelles Wachstum. Die Krebsvorstufe bei diesem Tumor stammt nach neuesten Untersuchungen aus den Eileitern.